Der Dolomiten Blick aus dem Fenster der schicken Superiorsuite fällt auf fünf Auerochsen, die in unmittelbarer Nähe des Grundstückes des Südtiroler Gourmethotel Sonnalp in Obereggen grasen. Idyllischer geht’s nicht. Was im Winter die Skipiste direkt vor der Haustür in den Dolomiten ist, gehört den Rest des Jahres den Urzeit-Rindern. Von hier aus liegt einem die einzigartige Bergwelt der Zentralalpen zu Füßen.

Dolomiten erleben im Südtiroler Gourmethotel Sonnalp in Obereggen

Das Latemar-Massiv wurde – zusammen mit weiteren Gebirgsgruppen in den Dolomiten – als einzigartig anerkannt. Die UNESCO kürte es als eine der schönsten und wertvollsten Landschaften der Welt.

Dolomiten erleben und erwandern

Nur wenige Kilometer nordöstlich von Bozen, am Beginn des Eggentales, wird es faszinierend eng. Senkrechte, teils überhängende rötlich braune Felswände bilden eine überwältigende Schlucht. Eingezwängt zwischen Wildbach und Felsen windet sich die Straße hindurch.

Wer nur eine Spur Interesse an Geologie hat, staunt: Die hier vor 230 Millionen Jahren ausgetretene und erkaltete Lava bildet die 4.000 km² große, 1,5 km dicke Bozner Porphyrplatte. Der Eggentaler Bach hat sich tief in diese für die Dolomiten so ungewöhnliche Gesteinsschicht gefressen.

Kurz nach der Schlucht gabelt sich die Straße. Der südliche Ast führt nach Obereggen, an die Westseite des Latemar, einem wilden, einsamen Gebirgsstock. Bleiche, zerfurchte Wände ragen aus einem uralten Bergwald.

Kein Wunder, dass sich um eine so magische Gegend Sagen und Legenden ranken, wie das Märchen der versteinerten Latemarpuppen. Dieses hören die Gäste von Sigrid, Botanikerin und Kräuterkundige im Südtiroler Gourmethotel. Auf ihren Spaziergängen erfahren Hotelgäste viel Wissenswertes über die Region.

Erdgeschichte der Dolomiten erklettern

Und keine Angst, Auerochsen sind keine wilden Stiere. Sie interessieren sich wenig bis gar nicht für Spaziergänger. Der Weg durch ihre Weidegründe ist der direkte Weg hinein in die Bergwelt der Dolomiten. Nur zu also, das Gatter aufgeschwungen und vorbei an den Wiederkäuern geht es hinab zur nahegelegenen Station des Sessellifts Obereggen-Oberholz. Die bringt einen auf 2.230 m Höhe in den Latemar.

Dort oben eröffnen sich Touren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Wer die Einsamkeit liebt und genügend alpine Erfahrung besitzt, wandert auf schmalen, ausgesetzten Bergsteigen über den Latemar zum Karerpass.

Ein schöner, mittelschwerer Klettersteig führt hinauf zur Gamsstallscharte. Durch den schmalen Felsdurchbruch geht es ins Herz des Gebirges, bis zur Pisahütte (2671 m). So heißt sie, weil es auf dem Weg hinauf an einem schiefen Felsturm vorbeigeht. Der Rundgang dauert fünf bis sechs Stunden. Er führt vorbei an Bergstürzen und bizarren Felsblöcken und steilen Almwiesen.

Auf der Hütte schmeckt die Polenta mit Steinpilzen und die hausgemachten Würste. Die pektakuläre Aussicht geht auf das hintere Latemarmassiv, Rosengarten und Marmolada. Sehenswert sind auch die Eisseen, kleine farbenreiche Tauwasserseen, die sich auf dieser Höhe bilden können.

Dolomiten erleben im Südtiroler Gourmethotel Sonnalp in ObereggenWanderungen für Familien am Latemar

Neben den anspruchsvollen Varianten, die einen auf über 3.000 Höhenmeter bringen, bietet die Wanderwelt Latemarium eine Vielfalt an Möglichkeiten bis hin zu einem 3-km-Rundweg für Familien mit kleineren Kindern.

Die Pfade durch die Hochgebirgslandschaft mit ihrer besonderen Flora, herumliegenden Gesteinsbrocken und Geröllfeldern führen einen entlang der gezackten Gipfelkette des Latemar Massivs.

Abwechslung für „Laufmüde“ bietet ein geologischer Lehrpfad mit Infotafeln und Stationen, zur Bergwelt. So bietet eine Holzkonstruktion die Möglichkeit durch vergrößerte, hölzerne Ohren die ganze Palette der Geräusche rundumher zu erlauschen. Eine Gebirgsblume versprüht auf Knopfdruck ihren Duft, sehr zum Entzücken der Kinder. Eine andere Station verrät uns die Laute und die Fußabdrücke der heimischen Tiere. Und sofort geht’s  auf die Suche nach Schneehase und Murmeltier.

Das Millionen Jahre alten Lavagestein unterscheidet sich durch seine dunklere Farbe deutlich von den anderen Steinen. Hier entstehen eigene „Stoamandl“ oder Steinmännchen. So heißen die aufgetürmten Steinformationen, die überall in den Alpen anzutreffen sind. Früher dienten sie als Wegmarkierung . Jeder Wanderer, der vorbeikam, legte noch einen Stein drauf. So wuchsen sie schnell in die Höhe.

Nach einem stärkenden Mittagessen in einer Almhütte ist der Weg zurück zur Gondelstation ein Klacks. Auf dem Rückweg lohnt es sich, einen kleinen Park zu durchqueren. Hier sind heimische Tiere wie Eichhörnchen, Luchs oder Adler als überlebensgroße Schnitzkunstwerke auf Baumstümpfen ausgestellt. Eine Attraktion für Groß und Klein ist auch der Waldhochseilgarten an der Talstation Obereggen.

Entspannen und genießen im Südtiroler Gourmethotel

Dolomiten erleben im Südtiroler Gourmethotel Sonnalp in Obereggen: Familie WeissensteinerNach viel Bewegung an der frischen Luft ist die Komfortzone Südtiroler Gourmethotel jetzt genau richtig. Wer das Vier-Sterne-Superior-Hotel Sonnalp als Domizil gewählt hast, freut über eine warmherzige Begrüßung. Die Familie Weissensteiner ist stets präsent. Sie und ihr Team kümmern sich zuvorkommend um das Wohl ihrer Gäste.

Die Geschwister Sabine und David Weissensteiner führen das Haus unter denselben Prämissen, mit denen ihre Eltern das Sonnalp 1997 eröffneten. Im Eggental in einem Gasthof mit Landwirtschaft aufgewachsen, errichtete Georg Weissensteiner Ende der 70er Jahre als Teilhaber das 4-Sterne-Sporthotel Obereggen, welches er über 20 Jahre führte. Mit zehn Freunden und Cousins tüftelte er an der Idee, ein Skigebiet zu gründen. Dieses zählt heute als Skigebiet Obereggen zu den erfolgreichsten Skigebieten in Südtirol.

Dolomiten erleben im Südtiroler Gourmethotel Sonnalp in ObereggenRundum entspannt im Genießerhotel Sonnalp

Und so fühlt sich der Gast bestens umsorgt und genießt zum Ausklang des Tages vom Balkon oder der Terrasse seines Zimmers im Südtiroler Gourmethotel aus ein wunderbares Naturschauspiel. Hier blicken alle zur Sonnenseite hinaus.

Das Gestein reflektiert die letzten Sonnenstrahlen und die Alpen erglühen. Das weiße Dolomit-Gestein der Bergmassive färbt sich in Farben von zartrosa bis feuerrot.

Wer jetzt vor dem 3-Hauben-Abendmenü von Spitzenkoch Martin Köhl noch ein wenig zur Ruhe kommen möchte, geht in die Sauna oder dreht ein paar Runden im Pool des Hauses.

Zum Wohlfühlen eignet sich auch ein Südtiroler Heubad oder ein Bad in der Haslauer Schwebeliege. Vor dem inneren Auge tun sich beim Entspannen im Südtiroler Gourmethotel erneut die Bilder der beeindruckenden Bergwelt auf.

 

Text: Verena Wagner
Fotos: Sonnalp

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