Eigentlich mitten in der Wüste aus dem Nichts entstanden, ist Doha, die Hauptstadt Katars heute eine sehr beeindruckende Stadt. In der West Bay wurde erst 1979 das erste Gebäude gebaut. Heute zeigt Doha eine beeindruckende Skyline, die mit außergewöhnlichen Formen und Bauwerken uns im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert.
Märchenhaft mutet auch die Erzählung über die The Pearl an. Sie ist eine künstliche Insel, die 15 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt liegt. Wo vor Jahren noch Wasser war, wurde auf einer Fläche von 400 Fußballfeldern Land aufgeschüttet und Wohnraum für mehr als 30.000 Menschen geschaffen.
Hier steht auch das neue Hotel Marsa Malaz Kempinski, ein korallenfarbiges Gebäude im Stil eines orientalischen Schlosses. Auf einer eigenen künstlichen privaten Insel ist es das schwimmende erste “ultra-luxuriöse” Hotel in Doha. Und doch ist man hier nur wenige Schritte von zahlreichen Unterhaltungs- und gastronomischen Einrichtungen in den Bezirken Porto Arabia und Medina Centrale entfernt.
„The Riviera Arabia“ wird der Inselkomplex auch gern genannt. Der Bau des größten Immobilienprojekts in Katar mit seinen vier Mio. Quadratmeter begann 2004 mit dem Ziel, dass The Pearl eine Mischung aus Geschäfts- und Wohnimmobilien sein würde.
Heute ist der überwiegende Teil davon fertiggestellt, u.a. mit beeindruckenden Villen mit eigenem Privatstrand und einem Blick auf den Persischen Golf.
Die Anzahl der Hotelzimmer in Katar stieg zwischen 2014 und 2018 um 81% auf heute über 25.000. Vorbilder für die Bauherren auf der künstlichen Insel waren typische Gebäude der Toskana, Provence, Kataloniens oder Andalusiens.
Service pur im Hotel Marsa Malaz Kempinski
Beeindruckend ist das mächtige Gebäude des 5-Sterne Hotels, deren Gäste eine 18 Meter hohe Bronze Plastik eines arabischen wilden Pferdes begrüßt. Die Plastik wurde gestaltet von dem berühmten irakischen Künstlers Ahmed Albahrani. Stärke, Kraft, Ausdauer und die Eleganz dieses Tieres stehen, so das Management des Hauses, für die Philosophie und Anmutung des gesamten Gebäudekomplexes.
Das Hotel befindet sich im Eigentum einer Katarischen Familie und das Management wird von Kempinski verwaltet.
Mit seinen 281 luxuriösen Zimmern – darunter 69 Suiten, zwei Präsidenten-Suiten und zwei Royal-Suiten, ist ausgestattet mit traditionellen arabischen Elementen. Das Hotel der Kempinski Hotels, der ältesten Luxushotelgruppe Europas, bietet Service vom Feinsten.
Imposant schon die riesige Lobby mit gewaltigen Kronleuchtern. Das Mittelstück ist ein atemberaubender mundgeblasener Murano-Glas-Auster-Kronleuchter, der mit 40.000 Schrauben über einen Zeitraum von sechs Wochen zusammengefügt wurde.
Austern und Perlmutt sind ein wiederkehrendes Thema des Hauses.
Über eine halbe Million der verschiedensten Elemente sind in die Möbel und Wände des Hotels eingearbeitet worden.
Das Hotel punktet mit sieben Restaurants, zwei Bars, einem großzügigen privaten Strand und einem luxuriösen Wellnessbereich.
Im Innenbereich des u-förmig gebauten Hotels, befinden sich sieben Schwimmbäder. Ein eigener Yachtpier und Tennisplätze ergänzen das Angebot.
Darüberhinaus bietet das 3.000 m² große Spa by Clarins zahlreiche Behandlungsräume, exklusive Frauenbereiche, ein Fitnesscenter, einen Innenpool, Schönheitssalons, Saunen und Dampfbäder.
Gastronomisch steht das Hotel für kulinarische Möglichkeiten der besonderen Art. Im Hotelrestaurant Al Sufra, ein von der Levante inspiriertes Restaurant, werden traditionelle Rezepte und Aromen aus dem Libanon, Zypern, Syrien, Jordanien und Palästina miteinander verbunden.
Da das Hotelrestaurant über einen separaten Eingang verfügt und die Gäste aus Doha ihren Weg nicht unbedingt durch die Hotelhalle finden müssen, ist es täglich immer sehr gut besucht. Dafür spreche die Qualität und das Angebot, welches, so Küchenchef Julien Al Khal, so gut sein muss, das der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, hier schon speiste.
Mit einer Brigade von über 60 Köchen wird täglich alles frisch gekocht und gebacken, betont Julien Al Khal.
Probieren Sie doch das exklusive Rezept Moutabai, das uns Küchenchef Julien Al Khal verraten hat.
Das weitere gastronomische Angebot des Hotels ist groß und reicht von iberischen Köstlichkeiten bis zur japanische Küche. Im Café Murano gibt es eine Auswahl an Kaffee, Tee und hauseigenen Kuchen und Torten.
Daneben gibt es das Restaurant El Faro. Unter der Leitung von Chefkoch Raúl Cob werden traditionelle Tapas der Iberischen Halbinsel serviert. Rauchern ist das Böhmen vorbehalten. Eine Lounge mit einer Auswahl an erlesenen Weinen und Spirituosen sowie einer riesigen Auswahl an Cocktails.
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Text und Fotos: Dr. Michael Polster