Margrete Schullers Fiskesuppe

Margrete Schullers Fiskesuppe

Es gab eine Zeit, da ging der Suppenkaspar um… Heute löffelt Klein und Groß wieder einmütig ein Süppchen. Margrete Schullers Fiskesuppe hat uns anlässlich eines Events die bekannte deutsche Politikerin Krista Sager der Partei Bündnis 90/Die Grünen verraten. Es ist das Rezept ihrer dänischen Mutter und noch immer ihre Lieblingssuppe. Auch einer unserer Favoriten… 😉

Jeder kocht sein Süppchen

Nachdem die Weltkriege den Eintopf zurückgebracht hatten, der in eisigen Zeiten von innen wärmt, brach die Suppe in den späten 50ern zu neuen Ufern auf: Sie ging auf Reisen.

Klassiker wie die Erbswurst von Knorr tauchten plötzlich im Campingkocher am Gardasee auf, und wer wieder aus dem Urlaub zurückkam, zeigte den Daheimgebliebenen, wie viel Lebensart in einer echten Minestrone steckt.

Dem französischen Küchenchef Paul Bocuse ist es wohl zu verdanken, dass die Zwiebelsuppe zur heiß geliebten Suppenheldin eines ganzen Jahrzehnts wurde.

Ökologisches Bewusstsein und das Bedürfnis nach einer fleischlosen Ernährung ließen in den 80ern zahlreiche Gemüsesuppen auf den Speiseplan treten.

Neue Zutaten und Rezepte aus anderen Ländern machten Suppen zudem immer souveräner auf internationalem Parkett.

Die kulinarische Reise geht unbegrenzt weiter: Süßsaure chinesische Suppen, samtige Kokosmilch und frische Gemüsesuppen werden heute ebenso geschätzt wie die klassische Rindsbouillon mit Nudeln und Fleischklößchen.

Das Geschmack und Vorlieben bekanntlich verschieden sind, hat jede Region ihre Lieblingssuppe: in Bayern ist es die Leberknödelsuppe, im Schwäbischen die Maltäschle-Suppe, in der Mitte Deutschlands die Kartoffelsuppe.

Fischsuppen sind nicht nur bei den politischen Nordlichtern sehr beliebt, wie bei Krista ­Sager. Sie hält die Tradition ihrer dänischen Mutter lebendig mit Margrete Schullers Fiskesuppe. “Ungewöhnlich an dieser Fischsuppe ist die Salatgurke. Diese Fiskesuppe habe ich so gekocht nur bei meiner dänischstämmigen Mutter gegessen.”

Weitere leckere Suppen finden Sie in unserem Rezeptarchiv.

Foto: © Deutsches Suppeninstitut

 

 

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Margrete Schullers Fiskesuppe
Anleitungen
  1. Einen Topf mit reichlich Wasser füllen, Salz, 6-10 Pfefferkörner, 2-3 Lorbeerblätter, geviertelte geschälte Zwiebel, grob geteilte geschälte Möhre, evtl. ein Stück Porree dazugeben und zum Kochen bringen.
  2. Gewaschene und gesäuberte Fische bzw. Fischstücke dazugeben.
  3. Zur Arbeitserleichterung Filets nehmen.
  4. Fische mit Gräten tun aber der Suppe gut, bei Dorsch kann der gesäuberte Kopf dazu.
  5. Fisch im Salzwasser auf kleiner Flamme garen.
  6. Fisch herausheben, von Gräten und Haut befreien; Filets und große Stücke zerkleinern.
  7. Den Fischsud für die Suppe aufbewahren.
  8. In einem ­anderen Topf fein geschnittene Zwiebel, in kleine Würfel geschnittene geschälte Salatgurke und geriebene Karotte in etwas Öl oder Margarine andünsten.
  9. Geschälte und ­zerkleinerte Tomaten dazu­geben (am besten aus der Dose).
  10. Dann salzen, pfeffern, Paprika dazu und aufkochen lassen.
  11. Zerkleinerten Fisch dazugeben und mit dem durch ein Sieb gegossenen Fischsud auffüllen.
  12. Mit Salz, Pfeffer, Rosmarin, Oregano, Thymian nach Geschmack würzen (evtl. auch etwas Brühwürfel) und aufkochen lassen.
  13. Fertige Suppe in vorgewärmte Suppentassen oder -teller geben, mit Schmand oder Crème Fraîche garnieren und einen gehäuften Esslöffel Nordseekrabben oder Garnelen darüber streuen.
  14. Dazu Weißbrot oder Baguette und trockenen  Weißwein reichen.
Tipp::
  1. Wer mag, kann auch noch Muschelfleisch zugeben. Dann aber aufpassen, dass dieses nicht zerkocht.
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