Inmitten der Altstadt Zürichs zieht das Widder Hotel als einzigartiges Hotelensemble Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Das Fünf-Sterne-Superior-Hotel ist für jeden Kunstliebhaber mehr als einen Besuch wert. Neun historische Gebäude, zehn Jahre Renovierung und ein Designkonzept, das Zeichen setzt – das Widder ist eine Ikone im Herzen der Züricher Altstadt.
Das Meisterwerk der Schweizer Architektin Tilla Theus verbindet heute Geschichte, Kunst und Lifestyle auf eine nahezu einmalige Art und Weise: Originale Bauelemente aus dem Mittelalter treffen hier auf internationale Designklassiker.
Die neun sorgfältig restaurierten historischen Wohnhäuser, in denen sich das Widder Hotel entfaltet, sind einzigartig. Adelige, Zunftmeister, wohlhabende Kaufleute haben sie gebaut, bewohnt, verändert und geschmückt. Ihr Leben spielte sich in gemütlichen Stuben und zweckmäßigen Kontoren ebenso ab wie in prunkvollen Sälen.
Auch heute ist kein Raum wieder andere. Bei der Umgestaltung zu einem Hotel setzten die Architekten das mittelalterliche Erbe behutsam in einer Raumarchitektur in Szene, die immer wieder neue überraschende Details und Perspektiven freigibt.
Nur 35 Zimmer und 14 Suiten, alle äußerst individuell gestaltet und immer eine Reminiszenz an Historie des Hauses, sorgen für viel Privatsphäre und ziehen ein internationales Publikum an, das offen ist für eine ungewöhnliche, immer wieder überraschende Architektur.
Das Widder Hotel, ein Leading Hotel of the World und Mitglied der Responsible Hotels of Switzerland, ist Teil des The Living Circle, einer noch jungen Schweizer Hotelgruppe von vier Luxushotels, drei Landgütern, einem Rustico sowie einem Restaurant.
Kunst und Geschichte
Seinen Namen trägt das Haus zu Ehren der Zunft zum Widder, die der Gilde der Metzger entspricht. Bereits seit 1401 an der Widdergasse ansässig, treffen sich die Nachfahren der Zünfter noch heute im Widder Hotel,ihrem Zunfthaus.
Neun Häuser –700 Jahre Geschichte –ein Hotel: Entstanden ist ein Gesamtkunstwerk zwischen Tradition und Moderne.
Originalmobiliar aus der Biedermeierzeit wurde mit edlen Teppichen abgestimmt, gotische Fensterstützen behutsam mit modernen Tragstrukturen in Einklang gebracht, ornamentale Verzierungen an historischen Wandöfen sorgfältig wiederhergestellt.
Alte Grisaille-Malereien an den Wänden eines der Zimmer weisen auf den ehemaligen Zunftsaal von 1678 hin, während andere mit naturalistischen Szenen aus der Renaissance oder kostbarer Nussbaumvertäfelung geschmückt sind.
Moderne Klassiker wie die Sitzgruppen und Liegemöbel von Le Corbusier, Mies van der Rohe oder Eileen Gray fügen sich kunstvoll in dieaußergewöhnlichen Raumkonzepte.
Die Kunst nimmt in diesem Hotel eine echte Sonderstellung ein. Künstler wie Serge Poliakoff, Aldo Rossi und Max Bill sprechen für diesen Anspruch.
Die Gemälde, Objekte und Skulpturen finden sich sowohl in der Lobby, in den Restaurants und Sitzungsräumen als auch in allen Gästezimmern. In diesem Umfeld werden die Werke wie in keinem Museum erlebbar, ohne ihren Anspruch auf künstlerische Autonomie zu verlieren.
Nur punktuell wurden Kunstwerke unter dem Kriterium des Hotel-Leitmotivs ausgewählt. So ist u. a. Andy Warhol mit seinem Widder-Bildnis „Ram” vertreten und Raffael Benazzi in der Bar mit seiner Widder-„Skulptur 2Homme”.
Die Ausstattung der individuell gestalteten Gästezimmer und Suiten komplettiert modernste Kommunikationstechnik (Fax, WLAN, etc.) genauso selbstverständlich wie ein Bang & Olufsen Flachbildschirm-TV-Gerät mit interaktivem Film/Musiksystem, das nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch für die Arbeit genutzt werden kann.
Lukullische Genüsse
Der lichtdurchflutete Frühstücksraum liegt im Obergeschoss des Steinhauses, dem Zentrum des Hotelkomplexes.
Mit dem Steinhaus wurde der wichtigste Zeuge der Entwicklungsgeschichte im Augustiner-Quartier erhalten, denn es stellt eine rare Reliquie jener Kernbauten dar, die das Viertel einst im Mittelalter formten.
Beginnt man den Tag mit einem Blick durch das im Sommer geöffnete Glasdach in den Himmel über Zürich, so lassen täglich viele Gäste – nicht nur die des Hotels – ihn gerne in der Widder Bar ausklingen.
Zum Cocktail, Champagner oder Genuss einer der mehr als 800 zur „Library of Spirit” zählenden geistreichen Tropfen können die Gäste der Widder Bar Auftritte renommierter Jazzmusiker erleben.
Highlights für Whiskey-Kenner sind die über 250 ausgewählten Sorten der Bar, darunter 180 Single Malts.
Erlesene Delikatessen werden daneben auch in der Wirtschaft zur Schtund serviert.
In dem Eckhaus an der Widdergasse, seit dem Mittelalter Sitz der Widder-Zunft und heute auch Adresse des Widder Restaurants, treffen sich die Zünfter noch heute.
Sie halten dort ihr traditionelles Martinimahl und Hammelessen ab oder kehren am „Sechseläuten” ein, dem Frühlingsfest der Zürcher Zünfte, bei dem mit einem großen Umzug in historischen Kostümen der Winter verabschiedet wird.
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Text: Annemarie Heinrichsdobler
Fotos: © Widder Hotel Zürich, © Annemarie Heinrichsdobler