Es fällt schwer, momentan positive Stimmung zu verbreiten. Hat uns doch Covid-19 schon wieder im Griff und eine Hiobsnachricht jagt die andere. Homeoffice, Kontaktbeschränkung, Teil-Lockdown … und was kommt als Nächstes? Aufmerksame Leser dieser Plattform fragen bei mir, warum ich jetzt über Wien oder Lissabon oder … berichte. Nun, ich denke wir brauchen doch alle ein wenig Vorlage für unsere Träume und Wünsche und hoffen, dass wir bald wieder reisen können. Bis dahin: Träumen und lachen wir uns einfach durch den Winter.

Dazu kommt, dass draußen die Wolken so tief und schwer vom Himmel hängen, dass ich manchmal Angst habe, sie könnten mich erdrücken. Und das Gefühl, dass die Sonne gleich nach dem Frühstück wieder untergeht, werde ich auch nicht los.

Also, auf meiner persönlichen Hitliste der Monate ist der November sicher der letzte. Aber der kommende Winter kann auch schöne Seiten haben. So werden wir in nächster Zeit vermerkt “Geheimtipps” für Ihre sichere Auszeit in der kalten Jahreszeit vorstellen. Denn draußen in der Natur können wir Kraft schöpfen und uns gesund halten.

Trotz allem: Träumen und lachen wir uns durch den WinterWir müssen nicht immer in den Süden fliehen, auch dann nicht, wenn unser Herz nicht für den Wintersport schlägt. Zum Beispiel in den Bergen das Gesicht der Sonne entgegenhalten und im Liegestuhl warm eingemummelt den Tag zu verträumen, das hat doch was, oder?

Kein Wunder, regt Licht doch die Produktion von Glückshormonen an und lässt uns sowohl körperlich als auch geistig aktiver sein. Und ich bin kein Einzelfall, vielen Menschen schlägt die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt. Und so macht es vielen psychisch und oft auch körperlich zu schaffen, dass die Sonne später auf- und früher untergeht.

Den inneren Lichtschalter umlegen

Es gibt eine Art inneren Lichtschalter, mit dessen Hilfe man der Winterzeit gut gelaunt entgegensehen kann:

Wer viel lacht, hebt die eigene Stimmung und die seiner Mitmenschen. Und das ist noch lange nicht alles!

Forscher haben nämliche eine ganze Reihe von weiteren positiven Effekten des Lachens nachgewiesen.

Als nebenwirkungsfreie Medizin für Körper und Psyche ist das Lachen eines der Grundbedürfnisse des Menschen, es verrringert die Schmerzwahrnehmung. Denn Lachen hebt nicht nur die Stimmung, sondern fördert auch die kognitive Leistungsfähigkeit.

Trotz allem: Träumen und lachen wir uns durch den Winter
Annemarie Heinrichsdobler

Es ist bewiesen, dass mit einer gesunden Seele der Geist viel besser arbeiten kann. Lachen entspannt zu 100 Prozent schwierige Situationen und verbindet Menschen über kulturelle Grenzen hinweg.

Klicken Sie doch mal zum Land der glücklichsten Menschen auf der Erde … ich bin sicher, sie werden Sie anstecken mit ihrem Lächeln. Oder versuchen Sie mal die finnische Gelassenheit.

Kinder lachen rund 400 Mal am Tag. Erwachsene nur noch 15 Mal – wohl auch deshalb haben Erwachsene viel stärker unter Verstimmungen in der dunklen Jahreszeit zu leiden als Kinder.

In Gesellschaft lacht es sich zwar am besten, aber auch virtuell können wir es am Telefon oder per Skype versuchen. Denn herzhaftes Lachen kann man sogar trainieren. Nicht ohne Grund werden in einigen Rehakliniken und Senioreneinrichtungen Lachkurse oder Lach-Yoga angeboten.

Lachen hat viele positive Effekte.

Es führt zu einer tieferen Atmung, so dass die Körperzellen mit mehr Sauerstoff versorgt werden. Die Durchblutung wird gesteigert, das Herz-Kreislauf-System gekräftigt, der Blutdruck gesenkt. Die Produktion von Stresshormonen wird gedrosselt, gleichzeitig kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung von Glückshormonen.

Auch das Immunsystem profitiert: Im Blut von Menschen, die vorher viel gelacht hatten, wurden mehr Abwehrstoffe gemessen. Das kann vor Infekten schützen und möglicherweise so die Gesundheit bewahren. Wenn das keine Gründe sind …

Also lassen Sie uns gemeinsam lachen – trotz allem. Und vor allem: haben Sie einfach Spass am Leben, egal was kommt. Bleiben Sie bitte gesund.

Editorial: Annemarie Heinrichsdobler
Bilder: © Annemarie Heinrichsdobler / Adobe Stock 332544231 © DimaBerlin

 

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