Meine Wenigkeit befindet sich bereits tagelang fast ausschließlich in horizontaler Lage. Unter einer Palme liegend, schimmert vor meinen Augen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang die Lagune blau-grün-türkis in allen Variationen. Mauritius gilt als Trauminsel im Indischen Ozean und zählt weltweit zu den Top Ten unter den First-class-Destinationen: ein immergrünes Juwel, wo selbst im Winter die Temperaturen nicht unter 24 Grad fallen.
Wechselvolle Geschichte
Seit Seefahrer von Europa aus auf der Gewürzroute nach Indien segelten, war das ursprünglich unbewohnte Eiland in den Fokus gerückt, vor allem für Handelsschiffe als Zwischenstopp, um Frischwasser und Nahrungsmittel zu bunkern.
Die Segler setzten auf der Hinreise Schweine und Ziegen aus, um diese auf der Rückfahrt wieder einzufangen und zu schlachten. Portugiesen und Holländer kamen, Sklaven aus Madagaskar und Afrika wurden rangeschafft.
Die Dodos, die knubbeligen Hühnervögel mit dem Lederhautgesicht, überlebten die neuen Herrscher allerdings nicht.
Im 18. Jahrhundert fanden vorwiegend Piraten räuberischen Gefallen an der wildschönen Insel mit den versteckten Buchten und Schlupfwinkeln. Die Freibeuter hatten die Gewissheit, dass die Handelsfregatten mit prall gefüllten Schiffsbäuchen auf ihrem Rückweg nach Europa hier vorbeisegelten.
Den Franzosen gelang es, das Piratennest auszuheben und in Besitz zu nehmen. Aber die Engländer knöpften den Franzosen das Eiland 1815 wieder ab, machten sich jedoch gleichzeitig unbeliebt, da sie in höchst kolonialherrschaftlicher Weise riesige Zuckerrohrplantagen anlegten und Inder und Chinesen als Arbeiter anheuerten.
Und es sollte fast 160 Jahre dauern, bis Mauritius die Unabhängigkeit erlangte. Nachdem der aufblühende Tourismus der Inselrepublik über die vergangenen 30 Jahre eine neue Haupteinnahmequelle beschert hat, beginnen die Zuckerrohrplantagen zu darben.
Kaum ein jüngerer Mauritier ist noch motiviert, die knochenharte Feldarbeit seiner Vorfahren fortzuführen. Zumal er in den ständig neu entstehenden Luxusresorts auch angenehmere Jobs finden kann.
Durch die Veränderung hin zur Dienstleistungsgesellschaft hat Mauritius gelernt, das ethnische Potential seiner Bevölkerung positiv zu nutzen: Inder, Muslime, Kreolen, Chinesen, Maskarenen und Europäer – sie alle koexistieren in höchst friedlicher Art und Weise.
Die Geschichte von Mauritius ist ein Stück weit auch die Geschichte der Beachcomber Hotels. Schließlich wurde das erste von mittlerweile acht Hotels der Gruppe, die zu den besten und beliebtesten Hotels der Insel gehören, 1952 eröffnet und war das erste Strandhotel überhaupt auf der Insel.
Freie Wahl, Qualität und völlige Freiheit
Urlaub machen im Indischen Ozean auf der gerade einmal 64 km langen und 55 km breiten wundervoll grünen Insel Mauritius, heißt vor allem: Nichts tun, aber das mit Stil, wie beispielsweise im Shandrani Resort & Spa der Beachcomber-Gruppe.
Geschützt von einem Korallenriff, gebaut auf einer 50 ha großen privaten Halbinsel und von drei feinen Sandstränden umgeben, schmiegt sich das Vier-Sterne-Luxus-Resort sanft entlang der langen weißen Sandstrände.
Die Lage inmitten des Blue Bay Naturparks mit seiner exotisch-bunten Unterwasserwelt, bietet neben kristallklarem Meer viele reizvolle Möglichkeiten. Eine davon ist eine kurze Bootsfahrt entlang der Küste zum bekannten Ile-aux-Aigrettes Naturreservats oder zu unberührten Inselchen.
Im 30 ha großen Park sorgen Hibiskus, Flammenbäume, Bougainvilleas sowie viele andere einheimische und importierte Pflanzen für üppige tropische Blütenpracht.
Meerblick und Balkone sind in den großzügigen Zimmern und Suiten genauso selbstverständlich wie die geschmackvolle Einrichtung aus Rattan- und Tropenholz-Möbeln in zarten Tönen.
Der Aufenthalt in diesem nach einer Hindu-Mondgöttin benannten 4-Sterne-Resort bedeutet mit Betreten des Resorts bis zur Abfahrt die „Qual“ der freien Wahl.
Kulinarische Abenteuer durch die kreolische, indische, chinesische und europäische Küche, dazu strahlend-lächelnder Service und das nicht zum Luxus-Preis.
Denn das Wort Abwechslung bekommt durch die fünf Restaurants und die beiden Bars des Hotels eine ganz neue Bedeutung: à la carte oder wechselnde Buffets lassen Schlemmerherzen höher schlagen.
Ein Urlaub im Shandrani Beachcomber Resort & Spa auf Mauritius wird mit dem All-Inclusive-Paket noch attraktiver. Die Pakete Serenity und Serenity Plus wurden speziell für Mauritius-Liebhaber entwickelt und übertrifft alle bekannten All-Inclusive- und All-Inclusive-Plus-Konzepte.
Sportlich sein …
Mit dem Gaumen im Himmel, mit den Füßen im Wasser … apropos Strand – der bietet die besten Voraussetzungen für alle Arten von Wassersport. Denn das Konzept des “All-Inclusive”-Urlaubs in dem Beachcomber-Hotel bietet auch bei Sport und Freizeit für jeden Geschmack etwas.
Soll ich im türkisblauen Meer oder in einem der traumhaften Pools schwimmen? Schnorcheln, Katamaran segeln, paddeln, oder Wasserski fahren ohne Limit, das ist mehr etwas für meine Begleitung.
Und sind ihnen diese Aktivitäten noch nicht genug, dann geht es auf die Tennisplätze sowie auf den Golfplatz zum Abschlag.
Der 9-Loch Golfplatz liegt inmitten des wunderschönen tropischen Gartens und verläuft entlang der Lagune.
Über das „All-inclusive-Paket“ hinaus begeistern sich Sportfreunde sicher für eine Kitesurf-Schule, eine Segelschule und ein PADI und National Geographic Tauchcenter.
… oder sich verwöhnen lassen?
„Luxus und Freiheit gehen Hand in Hand und Wohlbefinden und Überfluss stehen im Zentrum aller Erwartungen“, lautet die Philosophie des Hauses. So laden uns nicht nur ein, sondern zwei mit Clarins verbundene Spa-Bereiche ein, Entspannung und Verjüngung inmitten einer luxuriösen tropischen Atmosphäre zu genießen.
Das pittoreske La Source Wellness überzeugt durch Luxus und Einfachheit, mit privaten Behandlungsräumen, die an Schilfhütten in einem tropischen Umfeld erinnern. Die Gestaltung fällt uns mit großzügigen Proportionen und einer fantastischen Atmosphäre sofort ins Auge.
Der Pool ist Ausgangspunkt für das gesamte Umfeld in natürlichem Stil, ergänzt durch das Funkeln des Lichts auf dem Wasser. Über einige Steinstufen im Wasser erreichen wir einen jahrhundertealten Katappenbaum – für mich der perfekte Ort und die ultimative Zuflucht.
Erdtöne und strohgedeckte Dächer auf Baumhöhe sorgen dafür, dass die 20 Einzel- und Doppelmassageräume sich nahtlos in ihre Umgebung einfügen. Hibiskus und Frangipani-Bäume setzen wunderschöne Farbakzente, während der betörende Duft nach Jasmin durch die Luft schwebt.
Und die Kids?
Kinder sind in allen Beachcomber Hotels herzlich willkommen. Der Shandrani Miniclub für Kinder von 3 bis 12 Jahren befindet sich in einem kreolisch gestalteten Haus inmitten des tropischen Gartens. Die Inneneinrichtung des Miniclubs besteht aus kindgerechten Möbeln in einem großen Raum mit kleineren Aktivitäts-Ecken, die für Malunterricht, Fernsehen und Lesen gestaltet wurden. Ein Babysitter-Service ist gegen Aufpreis ebenfalls verfügbar, so dass wir nur relaxte Eltern beobachten können.
Mehr als nur Strand
Die Wasserlandschaft ist so gewaltig und präsent, doch auch das Land fordert sein Recht und … es lohnt sich!
Wenigstens einen Tag wollen wir uns für einen Landausflug Zeit nehmen, um Vulkankrater, Wasserfälle, die Bergwelt und die Terres de couleurs – die „farbige Erde“ – im Südwesten kennen zu lernen.
Ein Taxifahrer ist schnell gefunden und wir werden uns auch schnell über eine Tagespauschale handelseinig. Die ideale Lösung, da wir unabhängig sein wollen, aber nicht selbst fahren.
Younoos, Mauritier indischer Abstammung, bringt uns durch weite, grüne Zuckerrohrfelder auf die andere Seite der Insel. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Grand Bassin vorbei. Der mit Wasser gefüllte, erloschene Krater ist für die Hindus ein heiliger See.
Ende Februar, Anfang März findet an seinen Ufern das bedeutendste Hindu-Fest außerhalb Indiens statt, das Maha-Shivaratri-Fest (Nacht des Herrn Shiva).
Port Louis: in der Hauptstadt von Mauritius zeigt sich die bunt gemischte Bevölkerung. In den dunklen, niedrigen Markthallen gegenüber dem Hafen herrschen knallige Farben: saftig-rote Tomatenberge, grüne Chilihaufen, Gemüse wie Chou-Chou oder Vaqouis, gelbe Ananasreihen. Alles fein säuberlich sortiert und aufgeschichtet. Es duftet wie in jedem orientalischen Basar nach Gewürzen und exotischen Früchten.
Die Auslage im angrenzenden Fischmarkt erinnert an tropische Aquarien. Dazwischen liegen bündelweise frische Kräuter. In allen Gassen zwischen den Marktständen herrscht buntes Gewusel. Die Händler sind gut drauf und palavern, während ihre Kundinnen in bunten Saris oder Jeans die Qualität der Waren prüfen.
Ja, ich will …
Unverschämt kitschig taucht die Sonne ins Meer. Während wir am Wasser entlang schlendern, gibt sich am Strand ein Pärchen barfuss das Ja-Wort, bevor es den schönsten Tag seines Lebens mit einem Candle-Light-Dinner ausklingen lässt. Auf Mauritius heiraten? Ja, das Shandrani ist eine Hochburg des Glücks, nicht nur wegen der speziellen Angebote für Honeymooner.
Auch wir sind in der Bar angelangt, trinken noch ein Glas Champagner und lassen den Blick übers silbern leuchtende Meer schweifen.
Es ist eine von diesen lauen Nächten, die man nie vergisst – und diese Erinnerung zwingt uns wiederzukommen.
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Text: ©Annemarie Heinrichsdobler
Fotos: ©Edmund Heinrichsdobler, ©Annemarie Heinrichsdobler, ©Shandrani
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