Mit Ginseng und Ginkgo schenkt uns die asiatische Naturmedizin zwei kraftvolle Heiltraditionen aus der Pflanzenwelt.

Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen. Dieses jahrhundertealte Wissen um Naturmedizin wird zunehmend wiederentdeckt. So kombinieren heute viele Gesundheitsprodukte neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit dem traditionellen Wissen um die Wirkkraft der Pflanzen. Gerade in Asien hat Naturmedizin eine lange Tradition. Naturmedizin heilt die Menschen mit Pflanzen oder ihren Bestandteilen. Zwei bekannte Vertreter haben auch Einzug in die deutsche Naturmedizin gehalten: Ginseng und Ginkgo.

Die Menschwurzel Ginseng (Gin-Seng)

Ginseng leitet sich aus dem Chinesischen ab und bedeutet „Menschwurzel“, da sie mit etwas Fantasie der menschlichen Gestalt ähnelt. Seit dem 17. Jahrhundert wird die asiatische Wurzel in Europa zur Stärkung der Abwehrkräfte und der Vitalität eingesetzt. Ihre Wirkung beruht primär auf den Ginsenosiden. Diese rüsten die Abwehrkräfte gegen Stress. Sie vitalisieren Körper und Geist bei Müdigkeits- und Schwächegefühl.

Naturmedizin: Kraft aus 1.000 Jahren

Kaum ein Gehölz wird in Asien so verehrt wie der Ginkgo. Da er in nahezu jedem Klima und in jedem Boden gedeiht, kann er unter günstigen Bedingungen ein hohes Alter erreichen. In Asien sind Bäume bekannt, die 1.000 Jahre alt sein sollen. Aufgrund dieser Resistenz wird Ginkgo als kraftspendend und lebensverlängernd verehrt.

In den letzten Jahrzehnten wurde das Gehölz aufgrund seiner Blätter populär. Sie sehen nicht nur schön aus. Sie enthalten Extrakte, die eine durchblutungs- und hirnleistungsfördernde Wirkung haben. Das ist wissenschaftlich belegt.

Energieversorgung für geistige Fitness

Altersbedingt kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nachlassen. da hilft eine Kombination aus Ginseng und Ginkgo, wie in Ginseng Ginkgo Dragees. Denn für die langsamer ablaufenden Denkprozesse im Alter ist die geringere Sauerstoffzufuhr im Gehirn mitverantwortlich. Eine Unterstützung der Energieversorgung mittels Ginkgoextrakten hält Dr. rer. nat. Christa-Jana Hartwig daher für sinnvoll: “Der Blättersaft verdünnt das Blut. Er macht es fließfähiger und führt dadurch zu einer besseren Sauerstoffversorgung im gesamten Körper. Gleichzeitig stabilisiert er die Gefäßwände. Beide Wirkungen zusammen können Arteriosklerose und damit der nachlassenden Hirnleistung im Alter vorbeugen.”

Wertvolle Inhaltsstoffe in Ginseng und Ginkgo

Naturmedizin Ginseng:

Nachgewiesen sind rund 150 verschiedene Inhaltsstoffe. Wichtigste Bestandteile sind die Ginsenoside. Sie dienen der allgemeinen Kräftigung und unterstützen die eigenen Widerstandskräfte.

Naturmedizin Ginkgo:

Die positive Wirkung des Ginkgo wird darauf zurückgeführt, dass die Blätter wertvolle Schutzstoffe wie Flavonoide (Antioxidantien) und Terpenoide enthalten. Letztere sind in spezieller Form (Ginkgolide und Bilobalid) nur im Ginkgo zu finden. Diese Stoffe sind zum Teil so komplex, dass es noch nicht gelungen ist, sie wissenschaftlich zu entschlüsseln.

Mehr Wellnesstipps für eine gesunde Frühlingskur finden sich hier.

Fotos: djd

Vorheriger ArtikelSchnell in die Sonne mit drei Stunden Flugzeit
Nächster ArtikelJohanns auf der Stromburg eröffnet